Handhygiene gemäß IFS Food-Norm
Der International Food Standard – auch IFS oder IFS Food – ist ein internationaler Standard für Lebensmittelsicherheit, der durch den Handelsverband Deutschland (HDE) als Spitzenorganisation des deutschen Einzelhandels erstellt wurde. Immer häufiger fordern Supermarktketten und andere Einzelhändler, dass die Lieferanten ihrer Produkte dieses Hygienezertifikat vorweisen können.
In einem Unternehmen, das mit Lebensmitteln arbeitet, ist eine angemessene Handhygiene selbstverständlich ein wichtiger Aspekt der persönlichen Hygiene. Der IFS verwendet hierfür verschiedene Kriterien, die durch einen Audit kontrolliert werden. Um sich für das IFS-Zertifikat zu qualifizieren, muss das betreffende Unternehmen die folgenden Kriterien erfüllen:
Geeignete Einrichtungen für die Handhygiene
Einrichtungen im Bereich der Handhygiene sollten gemäß IFS mindestens Folgendes umfassen:
- fließendes Leitungswasser in Trinkwasserqualität mit einer geeigneten Temperatur zum Waschen der Hände;
- Flüssigseife, bereitgestellt über eine automatische, berührungslose Dosiereinheit oder einen Handseifenspender;
- Mittel zum Trocknen der Hände, zum Beispiel einen Elektrotrockner oder einen Papierspender.
Auch in den Toilettenräumen sollten natürlich geeignete Einrichtungen zum Händewaschen vorhanden sein.
Zusätzliche IFS-Anforderungen für High-Care-Bereiche
Wenn in einer Produktionsstätte sehr leicht verderbliche Lebensmittel verarbeitet werden, stellt der IFS zusätzliche Anforderungen an die Handhygiene:
- Handkontaktfreie Hähne, die mit einem elektronischen Sensor oder über Kniebedienung betätigt werden.
- Desinfektion der Hände, vorzugsweise in berührungslosen Desinfektionsröhren.
- Schilder/Piktogramme, die deutlich auf die Anforderungen an die Handhygiene hinweisen.
- Abfallbehälter, die ohne Benutzung der Hände geöffnet werden können, also zum Beispiel mit einem Fußpedal.
Zugangskontrolle
Um die Anforderungen des IFS zu erfüllen, muss die Wirksamkeit der Handhygiene überwacht werden. Elpress empfiehlt daher einen kontrollierten Zugang zum Produktionsbereich. Die Produktionsmitarbeiter können den Produktionsbereich dann nur durch eine Drehsperre betreten. Diese Drehsperre öffnet sich erst dann, wenn die Hygieneschleuse ordnungsgemäß passiert wurde und die persönliche Hygiene somit gewährleistet ist.
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